09.06.2024 |
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09.06.2024 Start: Griechenland, Festland, Ambrakischer Golf, Menidi Ziel: Griechenland, Festland, Ambrakischer Golf, Kopraina Fahrzeit 0,5 Stunden, Strecke 1,8 sm davon 1,8 sm unter Motor und 0,0 sm unter Segel |

Unser nächstes Ziel war nicht einmal 2 Seemeilen von Menidi entfernt. Kopraina mit seinem neuen Fischerhafen, einem Salz-Museum, einer Taverne und einem Leuchtturm liegt auf einer langgezogenen Landzunge vor Menidi. Wir mussten also nur den Anker heben, zweimal Gas geben und schon waren wir da. Ankern mussten wir schon deutlich vor dem Hafen, da hier aufgrund der Lage alles sehr versandet und somit sehr seicht ist. Und immer wieder grüßte der Wind, pünktlich zur Mittagszeit legte er los. Nur dieses Mal hatten wir als Schutz die Landzunge von Kopraina vor uns. Zudem hatten wir auch einen hervorragenden Grund, in dem sich unser Anker tief eingraben konnte. Wir waren uns sicher, trotz des Windes am Nachmittag von Bord gehen zu können und fuhren mit unseren Dingi an Land, um uns ein wenig umzuschauen und die Lage zu erkunden. Beim Losfahren entdeckten wir, dass wir unseren Ankernachbarn, besser dessen Boot, schon aus vergangenen Ankerbuchten her kannten. Manche Boote erkennt man immer schnell, vor allem wenn sie auch noch unter deutscher Flagge fahren und so außergewöhnliche Namen wie “Hoppetosse” haben.
Im Fischerhafen hatten wir schnell herausgefunden, dass man hier Frischwasser tanken kann und dieses kostenlos zur Verfügung steht. Diese Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen. Vorher schauten wir uns aber erst etwas um. Leider war das Museum geschlossen, so dachten wir. Später wurde uns dann erklärt, man müsste einfach nur die Tür öffnen. Na dann eben beim nächsten Mal.
Danach ging es weiter Richtung Taverne, dort trafen wir dann die Crew der Hoppetosse. Nach ein paar Worten im Stehen merkte wir schnell:” das passt” und schwupps saßen wir auch schon am Tisch mit Karin und Michael, der Crew der Hoppetosse und führten angeregte Gespräche, in der wir die Zeit total vergessen hatten. Irgendwann eisten wir uns dann los, aber nicht bevor die Kontaktdaten ausgetauscht waren.
Als wir los spazierten um die Gegend etwas zu erkunden, konnten wir uns auch noch über eine doch etwas ungewöhnliche Tierfreundschaft amüsieren. Ein Hund, der fast so groß war wie sein Spielkamerad, das Pony oder ein Pony, das fast so klein war wie sein Spielkamerad, der Hund, jagten sich mit einer gemütlichen Ausdauer über den Hof und mussten dabei darauf achten, nicht über eine Schildkröte zu stolpern.
Als wir uns dann endlich von diesem lustigen Schauspiel lösen konnten machten wir uns auf den Weg zum Leuchtturm um die viel beschriebene schöne Aussicht zu genießen.
Zurück im Hafen betankten wir dann unseren 100-Liter-Wassersack und fuhren zurück zur Jumeni, um das Wasser dann in die Tanks zu füllen. Diesen Vorgang wiederholten wir nochmal und schon waren unsere Tanks wieder voll.
Nach erledigter Arbeit und einem gemütlichen Abendessen kam dann von der Hoppetosse die Anfrage, ob wir nicht noch auf einen Schlaftrunk zu ihnen an Bord kommen wollten. Natürlich nahmen wir diese Einladung nur SEHR SEHR widerwillig an. Wir verbrachten dann mit Karin, Michael und 1 Million Mücken einen netten Abend. Nur Licht durften wir nicht machen, dann wurde es ungemütlich für den, der im Licht stand. Zu unserem Glück waren es vermutlich der männlich Part der Gattung Mücke, die sollen ja keine Blutsauger sein. Kurz zusammengefasst: unsere Getränke schützten wir mit Filtertüten, gestochen wurde auch keiner, es wurde viel philosophiert und gelacht, also ein gelungener Abend mit netten Menschen, die man gerne wieder treffen möchte.
Wieder ein Ort den wir immer gerne besuchen werden.