08.06.2024
08.06.2024
Start: Griechenland, Ionisches Meer, Festland, Preveza 
Ziel: Griechenland, Festland, Ambrakischer Golf, Menidi
Fahrzeit 4,7 Stunden, Strecke 19,4 sm davon 1,0 sm unter Motor und 18,4 sm unter Segel

Der Sommer kam in großen Schritten und wir wollten raus aufs Meer. Für den Anfang wollten wir den Ambrakischen Golf mit seinem smaragdgrünem Wasser, seinen Schildkröten und Delfinen erkunden. Was man wirklich beachten sollte, wenn man zu dieser Jahreszeit im Ambrakischen Golf segeln will, sind die Winde. Pünktlich, wie ein deutscher Beamter, setzt zur Mittagszeit ein Westwind ein, der zum Nachmittag mit deutlich über 22 kn bläst und dann langsam wieder abbaut. Dafür kann man nachts fast überall ankern, da es in der Regel wenig Wind gibt. 

Auf Wiedersehen Preveza, wir kommen bald wieder.

Unser erstes Ziel war die Stadt Menidi am östlichen Ende des Golfes. Gegen Mittag, mit dem langsam auffrischenden Wind, segelten wir zuerst Richtung Südost los. Nach ein paar Seemeilen änderten wir den Kurs Richtung Ost und ließen uns die 15 Seemeilen, zuerst mit Blister und Großsegel, später nur mit Großsegel vom Westwind nach Menidi tragen. 

Am späten Nachmittag angekommen, ankerten wir bei 20 kn Wind und merkten schon langsam, dass wir uns wieder an solche Windverhältnisse gewöhnen mussten. In Griechenland sind solche Windgeschwindigkeiten in vielen Ecken fast an der Tagesordnung.

Wir warteten eine gute Stunde, bis der Wind sich etwas legte und auch um zu prüfen, ob der Anker gut saß. Den Ankeralarm aktiviert, ließen wir unser Dingi zu Wasser und fuhren an Land, um frisches Brot und Obst zu kaufen. Im kleinen Fischerhafen angekommen, trafen wir einen netten, in die Jahre gekommenen, alleinstehenden und redseligen Segler aus Bayern, der sich als Kurt vorstellte und mit seinem Katamaran Marina unterwegs war. Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt hatten, trafen wir Kurt auf der Hafenpromenade wieder und hatten das Gefühl, dass er Gesellschaft suchte. Spontan sprachen wir ihn an, ob er nicht Lust hätte, mit uns in einer netten Taverne zu Abend zu essen. Kurt nahm dankend an und erzählte uns seine Lebensgeschichte und vor allem seine Frauengeschichten. Er hatte richtig Spaß und wir wurden bestens unterhalten. Wir verbrachten einen schönen Abend in Menidi und denken, dass es auch ein Wiedersehen mit Menidi geben wird.

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