04. – 13.06.2025 |
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04.06.2025 Start: Griechenland, Ionische Meer, Insel Lefkada, Ankerbucht Vlycho Ziel: Griechenland, Ionische Meer, Insel Kefalonia, Ankerplatz Skala |
05.06.2025 Start: Griechenland, Ionische Meer, Insel Kefalonia, Ankerplatz Skala Ziel: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Katakolo |
06.06.2025 Start: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Katakolo Ziel: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Kaypirissia |
07.06.2025 Start: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Kaypirissia Ziel: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Pylos Nayarino |
08.06.2025 Ruhetag: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Pylos Nayarino |
09.06.2025 Ruhetag: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Pylos Nayarino |
10.06.2025 Start: Griechenland, Ionische Meer, Peloponnes, Pylos Nayarino Ziel: Griechenland, Peloponnes, Golf von Messina, Koroni |
11.05.2024 Start: Griechenland, Peloponnes, Golf von Messina, Koroni Ziel: Griechenland, Peloponnes, Golf von Messina, Pedalidi |
12.06.2025 Ruhetag: Griechenland, Peloponnes, Golf von Messina, Pedalidi |
13.06.2025 Start: Griechenland, Peloponnes, Golf von Messina, Pedalidi Ziel: Griechenland, Peloponnes, Golf von Messina, Kalamitsi |
Zeit unter Fahrt | Strecke gesamt | unter Segel | unter Motor | |
Tag 043-022 | 52,9 Std. | 205,6 sm | 151,9 sm | 53,7 sm |
Gesamt Tag 001 – 052 | 210,3 Std. | 921,7 sm | 351,1 sm | 570,6 sm |
Jetzt wurde es wirklich Zeit, dass wir wieder vagabundieren. Wir hatten schon fast das Gefühl, dass uns unser Hintern schon festklebt in der Vlycher Bucht. Es war auch schon zu spüren, dass die Saison 2025 in den Startlöchern steht. Die Boote wurden immer mehr und größer und die Musik in den Bars wurde immer lauter.

Jetzt hieß es erst einmal Reißaus nehmen aus dem Ionischen Meer Richtung Peloponnes. Nachdem wir in den letzten Tagen genug Kraft und Energie getankt hatten, wollten wir den Peloponnes relativ zügig umrunden. Natürlich spielte auch das Wetter, vor allem der Meltemi, ein recht kräftiger Sommerwind, der vom Norden Griechenlands über die Ägäis bis Kreta sein Temperament zeigt, eine wichtige Rolle. Dieser Meltemi würde für die nächsten Wochen unser ständiger Reisebegleiter sein. Er würde maßgeblich die Entscheidungen beeinflussen wie, wann und in welche Richtung wir uns bewegen.

Für die nächsten Ziele spielte dieser Reisebegleiter jedoch noch keine Rolle. Es war für die vor uns liegende Strecke bis zum ersten Finger des Peloponnes guter Wind und sonniges Wetter für die nächsten Tage vorausgesagt. Also nutzten wir diese Gelegenheit und machten uns auf den Weg zu unserem ersten Etappenziel, dem Ankerplatz Skala am südlichsten Punkt von Kefalonia.


Von diesem Ankerplatz, der zu einem unserer Lieblingsankerplätze gehört, ging es dann weiter zum Peloponnes. Nach einem wunderschönen Segeltag erreichten wir kurz vor 19 Uhr die Ankerbucht bei Katakolo, wo wir mit fast 40 km/h Wind aus heiteren Himmel, empfangen wurden.


Das ist entspanntes Segeln

In der Nacht ließ der Wind nach und wir konnten am nächsten Tag mit leichten Rückenwind an der Küste des Peloponnes entlang Richtung Süden segeln. Leider schlief der Wind 2 Stunden vor unserem Tagesziel, Kyparissia, ein und wir mussten für die letzten 8 sm unseren Motor anschmeißen. Auf Kyparissia freuen wir uns immer wieder, da zum ersten 5 oder 6 Schildkröten im Hafenbecken leben und diese durch das klare Wasser immer wieder schön zu beobachten sind.


Ein weiterer Grund ist, dass uns diese kleine authentische, griechische Stadt richtig gut gefällt. Und zu guter Letzt am Tag nach unserer Ankunft auch noch der Wochenmarkt im oberen Teil der Stadt abgehalten wurde. Für uns ist das schon fast zu einem Ritual geworden. Früh am Morgens aufstehen, mit dem Dingi an Land. Auf dem Weg zum Wochenmarkt schnell noch bei einer Bäckerei vorbei, süße Teile für das Frühstück kaufen, weiter in ein Cafe auf dem Hauptplatz einen Cappuccino zu bestellen und dann gemütlich zu frühstücken. Ja, in Griechenland ist das so gut wie in jedem Cafe möglich, mitgebrachte Teile zu verzehren. Nach dem Frühstück ging es dann zum Wochenmarkt, um uns mit frischem Obst und Gemüse einzudecken. Hier gibt es alles frisch vom Bauern und schmeckt, wie es eben schmecken soll und das zu Preisen, wo man nur davon träumen kann.
Nachdem wir dann um 11 Uhr mit all unseren Erledigungen fertig waren entschlossen wir uns den Anker zu lichten und unser nächstes Ziel, Pylos, anzusteuern. Auch das Wetter hatte zu dieser Entscheidung beigetragen, es sollte kräftiger Wind aus Süden kommen, der auch immer eine unangenehme, kappelige Welle mit sich bringt.




Wir nähern uns Pylos.
Am späten Nachmittag, kurz bevor wir unseren Ankerplatz vor Pylos erreichten, bekamen wir dann die ersten Ausläufer der Schwabbel-Welle zu spüren.

Nach den letzten 4 Segeltagen mit über 140 sm, seit unserer Abfahrt in der Vlycher-Bucht, waren wir über die 2 Tage Zwangspause vor Pylos auch nicht im geringsten traurig. Wir nutzten die Zeit um Trinkwasser zu besorgen und unsere Brauch-Wassertanks zu füllen.


Nach der erholsamen Pause ging es weiter mit bestem Segelwind um den ersten Finger des Peloponnes, in den Golf von Messina.


Unser erster Ankerstopp im Golf von Messina war das Städtchen Koroni, wo wir uns noch mit ein paar Lebensmitteln eindeckten und auch schon fast ein Muss, unsere Bordbücherei mit neuem Lesestoff auszustatten. Kein Witz, in Koroni gibt es einen süßen kleinen Andenkenladen, der gebrauchte Bücher verkauft und die meisten davon sind tatsächlich in deutsch. Gratis bekamen wir dann auch noch vom Sohn der Besitzerin, die aus Deutschland kommt, eine kurze Geschichte der letzten Jahre von Koroni und eine ausführliche Einweisung im Schlepp-Angeln.




Koroni, Abendstimmung und der Morgen danach.
Nachdem schon fast wieder eine Woche, seit unserem letzten Einkauf von frischen Lebensmitteln vergangen war, brauchten wir Nachschub. Der nächste stattfindende Wochenmarkt in der Nähe fand in Pedalidi statt. Also steuerten wir Pedalidi, ebenfalls ein Ort an der Ostküste des ersten Fingers am Peloponnes tief im Golf von Messina, als nächstes Ziel an.



Pedalidi, ein kleiner Ort den man schnell mal übersehen kann auf dem Weg nach Kalamata, wäre echt schade.

Nach einem Tag des Wartens in Pedalidi auf Wind, nahmen wir dann am 2. Tag den Wind, den wir kriegen konnten. Wind von vorne, aber wenn wir zur Westküste des zweiten Fingers wollten, mussten wir auch diese “Herausforderung“ annehmen. Jetzt war kreuzen vor dem Wind angesagt, auf eine Wende folgte die nächste und wir machten aus 16 Seemeilen (direkte Strecke) 28 Seemeilen. Irgendwann war es aber auch geschafft und wir konnten nach einem schönem, aber anstrengenden Segeltag unseren Anker in der Bucht Kalamitsi ablassen.



Die Ankerbucht Kalamitsi. Auch wenn es so ausschaut Gewitter hatten wir keines.
Langsam gewöhnten wir uns auch an den Rhythmus der Winde, die vormittags als leichte Brise mit 4-5 km/h beginnen und zum späten Nachmittag kräftig zulegen und mit 40-50 km/h übers Meer blasen können. Dabei schieben die Wind dann meistens auch eine ordentliche Welle vor sich her. Zum Abend hin flauen die Winde in der Regel wieder ab und Nachts haben wir meistens wieder eine leichte Brise.

Und für alle die immer noch nicht genug haben vom lesen und Bilder anschauen hier noch ein kleines Video.
Aber dann müsst Ihr auch etwas in den Kommentar schreiben!!
Hallo ihr drei Feins.
Es macht Spaß mit euch zu reisen. Unglaublich wie entspannt eure Katze mit euch unterwegs ist. 👍👏🐈🐈
Sehr schön beschrieben und geschrieben 👍👍